Chrilles Backstübchen

Bäcker/ Bäckerin

Berufsausbildung
Es handelt sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung. Die dreijährige Ausbildung erfolgt im wesentlichen im Handwerksbetrieb und in der Berufsschule.

Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung der Ausbildungsdauer möglich.

3 jährige Berufsausbildung

Inhalte und Ablauf
Laut Ausbildungsrahmenplan lernen die Auszubildenden beispielsweise im 1. Ausbildungsjahr (berufliche Grundbildung):

welche Arten der Rohstoffe und Halbfabrikate es gibt und wie man sie lagert,
wie man Roggen-, Weizen- und Mischbrote herstellt und die Rezepte abwandelt,
welche Grundrezepte und Abwandlungen es bei der Herstellung von Brötchen und sonstigem Kleingebäck gibt,
welche Herstellungsarten von Blätterteigen, Mürbeteigen, Hefeteigen und Plunderteigen es gibt und wie man sie verwendet,
wie man Gebäcke aprikotiert und glasiert,
wie und mit welchen Zutaten Massen hergestellt und weiterverarbeitet werden,
im 2. Ausbildungsjahr (berufliche Fachbildung):

wie man Rohstoffe und Halbfabrikate nach vorgegebener Rezeptur auswählt, dosiert und einsetzt und wie man sie nach Qualitätsmerkmalen beurteilt,
wie man beim Brötchenbacken den Gärverlauf beurteilt und beeinflußt,
wie man verschiedene Baisermassen anschlägt und Florentiner- und Bienenstichmassen abröstet,


Zwischenprüfung vor dem Ende des 2. Ausbildungsjahres

im 3. Ausbildungsjahr:

wie man Brot schneidet und verpackt,
wie man Spezialbrote backt, wie man Makronen-, Nuß-, Marzipan- und Nougatfüllmassen rührt, wie man Böden und Kapseln mit Füllungen zusammensetzt, was bei der Lebkuchenherstellung zu beachten ist, wie man Spritzschokolade und Eiweißspritzglasur zubereitet und verarbeitet und welche Grunddekortechniken es gibt.

Gesellenprüfung

Berufsausübung (ausgewählte Merkmale)
Nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung gibt es verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten. So kann man beispielsweise in Bäckereien, Konditoreien, in der Backwarenindustrie, in Pizzabäckereien, aber auch in Hefewerken, Gastwirtschaften, Versuchsbäckereien, Heimen, Sanatorien oder Justizvollzugsanstalten tätig sein.

Tätigkeiten Sachgerechtes Lagern der Rohstoffe und Backmittel
Vorbereiten des Backvorgangs durch Herrichten von Blechen, Formen und rezeptgenaues Abwiegen der Zutaten
Herstellen von verschiedenen Brotsorten, von Kleingebäck, Brötchen, Hörnchen, von feinen Backwaren, Dauerbackwaren und Lebkuchen
Herstellen von Abrösten spezieller Massen wie Makronen-, Bienenstich- und Florentinermassen
Beschicken der Backöfen und Abbacken der Teige
Herstellen von Füllungen und Verarbeiten von Früchten
Fertigstellen von Torten, Desserts und Gebäcken durch Füllen, Überziehen, Glasieren und Garnieren
Reinigung, Pflege und Wartung von Arbeitsmitteln und Einrichtungen

Arbeitsmittel/
Werkzeug
Material Rohstoffe, Zutaten, Backmittel (Mehl, Fette, Zucker, Hefe, Eier, Salz, Gewürze, Milch, Früchte, Aromen, Marzipan, Glasuren, Halbfertigprodukte)
Meßgeräte (Litermaße, Lineale, Teigthermometer, Waagen)
Mehlsiebmaschinen, Rührmaschinen, Brötchenformmaschinen, Backöfen
Rühr- und Schlagbesen, Backbleche, Messer, Spritzbeutel, Trennpapier, Rollhölzer, Verpackungsmittel

Umgang mit Hilfskräften, Kollegen, Backstubenleitern, Meistern, Betriebsleitern
Lieferanten
Kunden

Arbeitsort/
Arbeitsum-
gebung Bäckereien, Großbäckereien, Herstellungsbetriebe von Dauerbackwaren
Cafes, Einkaufszentren, Verbrauchermärkte

Berufliche Weiterbildung
Qualifizierungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten
Teilnahme an Lehrgängen, Kursen oder Seminaren, z.B. über Bäckerei- und Konditoreiwesen, Brot- und Brötchenherstellung, Konditorei-Fachpraxis, Diätbackwaren-Herstellung, Finanz- und Rechnungswesen, EDV-Bäckereihandwerk, Ausbildung der Ausbilder
Aufstiegsfortbildung (nach entsprechender Berufspraxis)
Bäckermeister/in oder Industriemeister/in der Fachrichtung Lebensmittel
Techniker/in der Fachrichtung Konserventechnik oder Lebensmittelverarbeitungstechnik
Techniker/in für Betriebswissenschaft




ze.