Chrilles Backstübchen
Reiskäfer

Trotz seiner mit nur 3 mm Länge sehr kleinen Größe kann der Sitophilus oryzae einigen Schaden anrichten. Der aus den Tropen eingeschleppte schwarz-braune Reiskäfer ist an seinen vier rechteckigen orangefarbigen Flecken auf den Flügeldecken zu erkennen. Die Weibchen legen ihre 100 bis 200 Eier am liebsten in Getreidekörner, aber auch Graupen oder Teigwaren können befallen werden. Bei wärmeren Temperaturen vermehren sie sich besonders schnell. Zur Eiablage nagen die Tiere ein Loch in das Getreidekorn, legen jeweils ein Ei pro Korn ab und verschließen die Öffnung anschließend mit einem Sekret.
Innerhalb der Kornhülle entwickelt sich das Ei erst zur Larve später dann zur Puppe.
Die Gesamtentwicklungszeit dauert je nach Temperatur eineinhalb bis sechs Monate. Der Käfer selbst kann durchaus einige Monate ohne Nahrung überleben.
Ein vom Reiskäfer befallenes Getreidekorn sieht von außen völlig normal aus. Die Larven fressen die befallenen Körner aus, nur eine leere Hülle bleibt zurück. Befallenes Getreide erwärmt sich und wird nach kurzer Zeit muffig. Außerdem können Folgeschädlinge die Verluste zusätzlich vergrößern.
Vorbeugende Maßnahmen und Kontrolle
- Schrank mit der Fugendüse des Staubsaugers gründlich saugen, besonders die Ritzen und Fugen.
- Schrank gründlich feucht (niemals naß) auswischen und anschließend gut trocknen, am besten mit dem Fön. Türen einige Zeit offen lassen.
- Neue Vorräte in verschließbaren Gefäßen (Gläser, Dosen) kühl und trocken aufbewahren.
- Schrank weiterhin alle 14 Tage mit der Fugendüse saugen, besonders die Ritzen und Fugen.
Grundsätzlich gilt:
In Vorratsschränken und in unmittelbarer Nähe von Lebensmitteln sollten keine Insektizide eingesetzt werden.